11. Klasse macht BoGy in Utzenfeld
Die Berufserkundung vor Ort, bei der Konfitürenmanufaktur Alfred Faller haben sich einige
11. Klässler des Gymnasiums Schönau vorgenommen.
Mit Ihrem BoGy-Lehrer Matthias Blaznik kamen die Schüler*innen in der Konfitürenmanufaktur in Utzenfeld an, wo sie alsbald als „Rotkäppchen“ eingekleidet wurden.
Nach der Begrüßung durch Verena Klingele, die Assistenz der Geschäftsleitung der Alfred Faller Konfitürenmanuaktur und der IOW-Koordinatorin Michaela Renz startete gleich die Besichtigung in dem Raum, wo die Früchte für die Herstellung der Konfitüren vorbereitet werden.
Alles geht mit hygienischen Dingen zu, so dass allerorten Menschen mit Kopfbedeckung, Kleidungsschutz und Überschuhen zu sehen waren.
An den riesigen Kupferkesseln warteten bereits kräftige Männer darauf, dass die vorbereiteten Früchte eintrafen und erhitzt werden konnten. Die Masse wurde gerührt und erhitzt und immer wieder gerührt, bis die Kessel in einen Behälter entleert wurde, der die heiße Masse unverzüglich ins Untergeschoss des Gebäudes lenkte, wo die Konfitüre in hygienisch und optisch einwandfreie Gläser gefüllt wurde. Zuvor entnahm die Qualitätsprüferin eine gewisse Menge zur Einlagerung und Rückverfolgbarkeit.
Frau Kiefer lenkte die Besuchergruppe weiter zur Verpackung, wo man sah, dass die Produkte auch in größere Gläser, Einwegdöschen und verschieden große Eimergebinde abgefüllt wurde, je nach Kunde.
Nebenbei wurde auch immer berichtet, welche Berufe gerade am Werk waren und welche Ausbildungen man absolvieren kann.
Nach der Besichtigung wurde die Gruppe, der auch die Vertreter*innen einzelner IOW-Unternehmen angehörten, mit einem Imbiss empfangen.
Die Mitgliedsfirmen und ihre Ausbildungsberufe wurden anhand einer Präsentation vorgestellt. Die IOW-Firmen bilden über 20 Berufe aus und bieten auch Studiengänge an. Die einzelnen Berufe, ihre Zugangsvoraussetzungen und die Ausbildungsdauer sind im neuen IOW-Berufeflyer übersichtlich dargestellt. Großer Vorteil: man hat auch die Ansprechpartner*innen der Firmen zur Vereinbarung von Praktika oder für die Bewerbungsanschreiben gleich parat.
Ein großer Vorteil der Veranstaltung war, dass anwesende Firmenvertreter*innen unmittelbar die Fragen der Schüler*innen aufgreifen und beantworten konnten. So konnte Michelle Findling, selbst ehemalige Absolventin des Gymnasiums Fragen zur Bürstenfirma Frank beantworten.
Daniel Bechtel aus der Fa. Heinzmann konnte das umfassende Repertoire an Ausbildungen vorstellen und auch Verena Klingele griff noch einmal die die Truhe der Ausbildungsberufe der Fa. Faller. Benedikt Hierholzer war ebenfalls auf dem Schönauer Gymnasium und repräsentierte die Firma ZAHORANSKY, die auf dem technischen Sektor und im kaufmännischen Bereich ausbildet.
Die Schülerinnen und Schüler hatten Fragen zu Bewerbungen und bekamen Tipps, auf welche Schwerpunkte die Firmen großen Wert legen. Dazu gehört u.a., dass die Jugendlichen Praktika absolviert haben und sich mit dem Beruf und der Firma, die sie ausgewählt haben etwas vertraut gemacht haben.
Eine Feedback-Runde bildete den Abschluss. Die Schüler*innen gaben Rückmeldung, dass ihnen die Veranstaltung gut gefallen habe. Gerne würden sie zukünftig im Vorfeld wissen, welche Berufe vorgestellt würden. Eine Schülerin hatte sich gewünscht, etwas über einen Beruf im Fach Chemie zu erfahren, der Vertreter der entsprechenden Firma war bedauerlicherweise im Urlaub.
Hier kann man sich vorstellen, dass bereits im Vorfeld Fragen der Schüler*innen gesammelt werden, damit bei der kommenden Veranstaltung alles umfassend beantwortet werden kann.
Zur weiteren Information gab es von den Firmen Informationebroschüren und kleine Geschenke.
Die Fa. Faller verabschiedete die Schüler*innen mit einem kleinen Konfitürengeschenk.
Durch den Erfolg der Veranstaltung bestätigt, plant der IOW weitere Vorhaben dieser Art. Auch der IOW hat einen Wunsch: gerne dürfen bei der nächsten berufskundlichen Betriebsbesichtigung mehr Teilnehmende dabei sein.
Text und Bild (mit Genehmigung der Abgebildeten): IOW