MdB Dr. Hoffmann bei Hidden Champion Fa. HEINZMANN/Schönau und die Rolle des IOW

Am Mittwoch empfing Markus Gromer, CEO der Fa. HEINZMANN GmbH & Co. KG und Vorsitzender des Initiativkreises Oberes Wiesental e.V. IOW den Bundestagsabgeordneten Dr. Christoph Hoffmann/FDP. Mit dabei waren der Seniorchef Anton Gromer, Stefan Ganzmann/Inhaber Fa. Frank Bürsten (Mitglied des IOW) und Michaela Renz, die Koordinatorin des IOW sowie Dr. R. A. Zahoransky, Vors. FDP-Ortsverband Oberes Wiesental.

Dr. Hoffmann ließ sich durch das Produktportfolio der Fa. HEINZMANN sehr beeindrucken. Die digitalen Steuer- und Regeleinheiten sowie die Injektionssysteme für große und spezielle Verbrennungsmotoren in Schiffen, Arbeitsmaschinen und Blockheizkraftwerken BHKW werden auch in Zukunft für den Einsatz von Wasserstoff, Ammoniak, Bioölen, Biogasen und sonstigen Kraftstoffen aus nachhaltigen Stoffen bedeutend bleiben. Besonders freute sich der Abgeordnete über das zweite Standbein der Fa. HEINZMANN, die Elektromotoren mit ihren vielfältigen Anwendungen, als auch in speziellen Fahrzeugen wie Elektrofahrrädern, Lastenrädern und „Last-Mile“ Transportfahrzeugen. Somit sah er HEINZMANN bestens für die Zukunft gerüstet.

 

Von links nach rechts: MdB Dr. Christoph Hoffmann/FDP, Markus Gromer/CEO HEINZMANN GmbH & Co. KG, Dr. Richard Zahoransky/Vors. FDP Oberes Wiesental

 

Die Führung durch einen Teil der Werkshallen zeigte die hohen Investitionen der Fa. HEINZMANN, die durch die Vielfältigkeit der notwendigen, hochpräzisen Produktionsmaschinen bedingt ist. So müssen die Komponenten der Common-Rail Injektionssysteme wiederholgenau auf ein Tausendstel Millimeter (1 Mikron) bearbeitet und geprüft werden. 1 Mikron, deutlich kleiner als der Haar-Durchmesser, ist für das Auge nicht mehr sichtbar. Dies bedingt eine Fertigung in Reinräumen und aufwändige Prüfverfahren. HEINZMANN zählt mittlerweile weltweit zu den größten Herstellern von Common-Rail Systemen, die wieder für Antriebe außerhalb der Straßenfahrzeuge zur Anwendung kommen.

Stefan Ganzmann sprach die Herausforderungen der im Initiativkreis Oberes Wiesental IOW verbundenen Unternehmen an. Es sind teilweise triviale Probleme, wie der ÖPNV und die Gastronomie. So sind nicht alle Betriebe des IOW mit dem ÖPNV erreichbar, so dass Arbeitnehmer zu den Arbeitszeiten nur per Privatauto kommen können. Dies ist gerade für Auszubildende ein Hindernis. Die meisten Restaurants des Oberen Wiesentals haben den Mittagstisch eingestellt, so dass es kaum mehr möglich ist, die Kunden zum Essen auszuführen und auch die Mitarbeiter finden keine Verpflegung. Beklagt wird, dass unter den jungen Leuten in den letzten Jahren eine abnehmende Tendenz zur Aufnahme einer Lehre in den Betrieben zu beobachten ist.

Dr. Hoffmann gratulierte den Herren Gromer zu ihrem Unternehmen mit dessen Entwicklung – er ist von der Zukunftsfähigkeit der Fa. HEINZMANN überzeugt. Die 260 Mitarbeiter in Schönau (400 Mitarbeiter weltweit) seien eine der wichtigsten wirtschaftlichen Stützen des Oberen Wiesentals.

Weitere Berichterstattung in der Badischen Zeitung

 

Text: Dr. Richard Zahoransky

Bild: IOW