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50 Jahre ZAHORANSKY Logroño

Das ZAHORANSKY Werk in Logroño in Nord-Spanien feiert in diesen Tagen sein 50-jähriges Jubiläum. Zu Beginn der 70er Jahre wurden bei ZAHORANSKY wegen eines Großauftrags spanische Gastarbeiter angeworben, da zu dieser Zeit Arbeitskräftemangel in Deutschland herrschte. Diese Mitarbeiter begannen ihre Tätigkeit 1973 in Freiburg und Todtnau. Bald darauf wurde beschlossen, die Mitarbeiter zu behalten und ihnen Arbeitsplätze in Logroño anzubieten. Damals war dies eine schwierige und auch riskante Investition, aber es wurde ein Grundstück gekauft und eine Fabrik gebaut. In Spanien herrschte damals noch Franco und der EU-Beitritt erfolgte erst 1985.

 

Neubau Logroño 1974

 

Der Start unter dem Geschäftsführer Rudi Lais, zusammen mit den ersten zehn spanischen Mitarbeitern, die aus Todtnau und Freiburg zurückkamen, war entsprechend schwierig, da viele Voraussetzungen fehlten. Nach und nach wurden diese aber überwunden, Logroño lieferte zuerst Teile und Komponenten nach Deutschland und schon bald wurde mit dem Bau von Stopfmaschinen begonnen. Zuerst einfache handbediente Maschinen, danach elektronisch gesteuerte Maschinen. Mit der ersten eigenen Konstruktion der ET11 wurde Logroño ab 1989 zum komplett selbständigen Maschinenbau innerhalb der ZAHORANSKY Gruppe. In den letzten Jahren wurden nach und nach alle Schlingenmaschinen in Logroño montiert und das Werk wurde damit zu einem Bollwerk gegen die starke italienische Konkurrenz.

Anfangs war auch die Verständigung zwischen Deutschland und Spanien ein Problem, da die Spanier in den ersten vierzig Jahren nur wenig Deutsch oder Englisch sprachen. Dagegen gab es in Todtnau viele Mitarbeiter, die für einige Zeit in Logroño arbeiteten und auf diese Weise spanisch lernen konnten. In den letzten Jahren hat sich dies aber geändert. Die jungen Spanier lernen jetzt mehr Englisch und Deutsch, was ZAHORANSKY auch durch Sprachunterricht im Werk unterstützt.

Der Erfolg zeigte sich sowohl beim Umsatz als auch bei den Mitarbeitern. Die Mitarbeiterzahl stieg im Laufe der Jahre von anfangs zehn auf heute über 70 Mitarbeiter an. Mit einer praktischen Lehrlingsausbildung durch einjährige Praktika wurde versucht, das erfolgreiche deutsche duale Ausbildungssystem zu kopieren. Für die Schaffung langfristiger Arbeitsplätze und für das Engagement in Logroño wurde Dr. Heinz Zahoransky im Jahre 2008 mit einem Verdienstorden (Orden al Mérito) des Ministerpräsidenten von La Rioja ausgezeichnet.

Durch steigende Umsätze und Mitarbeiterzahlen wurden Erweiterungen des Werkes notwendig. Die letzte Erweiterung im Jahre 2016 entsprach einer Komplettsanierung und wurde mit einer großen Feier unter Teilnahme der Bürgermeisterin von Logroño und des Ministerpräsidenten von La Rioja eingeweiht.

Heute ist das Werk in Spanien die schönste und sauberste Fabrik in der ZAHORANSKY Gruppe.

 

Text und Bild: www.ZAHORANSKY.com

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