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SUNSTAR Interbros – Habitats- und Biotop-Pflege 1.000 Bäume von Interbros für das Forstamt Todtnau

Die SUNSTAR Interbros unterstützt, viele kommunale Aktionsbündnisse. Durch die Unterstützung ausgewählter Programme in allen Teilen der Welt erfüllt auch die SUNSTAR Group ihre Soziale-, Umwelt- und Klimapolitische Verantwortung. Als erstes Unternehmen in der Region geht nun SUNSTAR Interbros zusätzlich den direkten Weg zur finanziellen Unterstützung von dringend notwendigen Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen im Forst in unserer Region Oberes Wiesental.

 

Mit einer direkten Geldspende von 2.500 Euro unterstützt SUNSTAR Interbros nun das Forstamt Todtnau. Mit der finanziellen Zuwendung ist es nun möglich, 1.000 Bäume auf einer großen Schadfläche am Schweinebuck (Präger Gletscherkessel) zu finanzieren. Es handelt sich dabei um 200 Europäische Lärchen, 100 Kirschen, 300 Spitzahorne und 400 Waldkiefern. Mit dieser bunten Mischung aus Laub- und Nadelhölzern soll ein Teil der Schadfläche klimastabil gemacht werden. Insgesamt weist die Schadfläche 19 ha Fläche auf, wovon ein Großteil bereits in den vergangenen Jahren sukzessive wiederbewaldet wurde. Mithilfe der SUNSTAR Interbros Unterstützung können ca. 0,5 ha wiederbewaldet werden.

Welche Probleme gibt es im Wald aktuell und warum ist diese Maßnahme wichtig und notwendig?Bei der besagten Fläche handelt es sich um Bodenschutzwald, der vor Erosion, Lawinen, Steinschlägen, etc. schützt. Entsprechend muss hier so schnell wie möglich wieder Wald entstehen, um diese schützenden Funktionen gewährleisten zu können. Darüber hinaus verschlechtert sich der Boden ohne den schützenden Kronenschirm des Waldes. Ohne einen schützenden Bewuchs wird durch Sonneneinstrahlung und Niederschlag wertvoller Humus abgebaut bzw. weggeschwemmt. Je länger eine Wiederbewaldung dauert, umso schwieriger wird diese durchzunehmend schlechtere Bodenverhältnisse.

Die schützende Funktion des Waldes wird wieder hergestellt. Darüber hinaus profitiert die Bevölkerung durch die CO2-Bindung bzw. Sauerstoffproduktion durch das Holzwachstum sowie die vielfältigen anderen Funktionen des Waldes (Wasserreinigung, Luftreinhaltung, Bereitstellung des umweltfreundlichen und nachwachsenden Rohstoffs Holz usw.).

Info- zu Stadtwald Todtnau
Er umfasst rund 4.873 ha Forstliche Betriebsfläche. Im Landkreis Lörrach handelt es sich um den größten kommunalen Waldbesitzer. In Baden-Württemberg gehört der Stadtwald ebenfalls zu den größten Kommunalwäldern neben beispielsweise dem Stadtwald Villingen-Schwenningen und dem Stadtwald Freiburg. Die Baumartenanteile liegen bei 49 % Fichte, 33 % Buche, 4 % Bergahorn, 4 % Douglasie, 3 % Tanne, 2 % Vogelbeere und 5 % sonstigen Laub- und Nadelhölzern (z.B. Esche, Kirsche, Kiefer etc.).

Welche Baumarten wären für den Stadtwald besser geeignet als die jetzigen?
Mit vielen Baumarten kann man auch im Klimawandel weiterarbeiten. Selbst die Fichte wird, wenn auch in deutlich geringerem Anteil, weiterhin im Stadtwald vorkommen können. Wünschenswert wären größere Anteile der Tanne und Douglasie zu Lasten der Fichte sowie die Beibehaltung eines gemischten Laubholzanteils aus Buche und Ahornarten. Zusätzlich gut geeignete Laubbaumarten wären in Zukunft z. B. die Eiche und der Spitzahorn. Um den Nadelholzanteil auf möglichst viele Baumarten zu verteilen und damit auch das Risiko zu streuen, sind zusätzlich zu Tanne und Douglasie kleinere Anteile von Europäischer Lärche und Waldkiefer sinnvoll.

Wo liegen die aktuellen und zukünftigen Probleme?
Durch die massiven Trocken- und Hitzejahre 2018-2020 sowie das Jahr 2022 sind zahlreiche Schadflächen aufgrund von Borkenkäferbefall entstanden. Zusätzlich hat im Jahr 2020 Sturm “Sabine” für Schäden im Stadtwald gesorgt. Es entstanden ca. 90 ha Schadflächen. Da nicht auf allen Flächen durch natürliche Verjüngung bereits Baumsämlinge vorhanden waren, muss hier aktiv durch Pflanzung nachgeholfen werden. Da viele Bereiche (aufgrund der Topografie) Bodenschutzwald sind (also Wald, der vor Erosion, Lawinen, Steinschlägen, etc. schützt) ist hier der Handlungsbedarf sehr hoch. Darüber hinaus stellt der Klimawandel die Waldbewirtschaftung vor Herausforderungen. Durch gezielte Pflegeeingriffe zur Gesunderhaltung der Bäume und zur Sicherung der Baumartenvielfalt kann hier Abhilfe geschaffen werden. Dies ist allerdings arbeits- und kostenintensiv.

Welch Maßnahmen sind dringend notwendig?
Eine Pflanzung von klimastabilen Baumarten zur Wiederbewaldung der Flächen sowie eine angepasste Bejagung, um den Verbiss an Jungpflanzen zu reduzieren und die natürliche Verjüngung zu unterstützen. Werden die jungen Bäume „befressen“, wird ihr Wachstum stark gehemmt bzw. es kommt sogar bis zum Absterben oder Totalfraß der Bäume. Darüber hinaus müssen die Bestände gezielt gepflegt werden, um eine möglichst große Baumartenmischung und Bäume mit großen Kronen und Wurzeln zu erhalten.

 

Text und Bilder:  ww.sunstarinterbros.com

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